Fearless Visionen

Identität und Vision werden in den verschiedensten Kontexten benutzt. In dieser Episode berichtet Jörg Urbschat, der selbst Theologe, Betriebswirt, Wildnispädagoge, Referent für Männerarbeit und YouTuber, über die so wichtigen Themen Identität, Identität- und Visionssuche und das Finden der beiden, über das Geheimnis der Wildnis und andere „esotherische Dinge“.

FearlessCulture Podcast

Interview mit

Joerg Urbschat alias Theo

Jörg, der Menschen dabei hilft „sich wieder zuverbinden“ (lat.: re-ligio) indem sie sich mit unserer Natur auseinander setzen. 

Der Theologe, unterstützt Männer und Menschen, sinnvoll und selbstbewusst zu leben. Als Theo – logisch mit Hund unterwegs, zeigt in seinem Videos auf dem YouTube Kanal ‚Theos Art‘ (unbedingt anschauen!), wie du in der   Natur deine Wegweiser findest. Die christliche Spiritualität bringt er so auf eine ganz frische und wenig konventionelle Weise rüber und lädt ein, Teil des Wandels, hin zu der „schöneren Welt“ zu werden. Dafür schlägt sein Herz.

Joerg Urbschat

Joerg Urbschat

Theologe, Betriebswirt, Wildnispädagoge und Referent für Männerarbeit der Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland

 Identitäts- und Visionssuche

In dieser Episode unterhalte ich mich mit Jörg Urbschat, Theologe, Betriebswirt, Wildnispädagoge und Referent für Männerarbeit der Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, über die  Identitäts- und Visionssuche.

Visions- und Identitätssuche findet oft an den Übergängen von Lebensphasen statt Visions- und Identitätssuche findet oft an den Übergängen von Lebensphasen statt.

Die Pubertät, die Lehr- und Wanderjahre, die Jahre der Beruflichen Orientierung und des Familiegründens, die letzte Berufsphase und der große Übergang in den Ruhestand – diese Phasen sind für viele nicht komplikationsfrei. „Letzten Endes stellt sich immer wieder neu die Frage der Identität- wer bin ich denn jetzt,“ sagt Jörg Urbschat, Theologe, Betriebswirt, Wildnispädagoge, Referent für Männerarbeit der Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland und passionierter YouTuber.

„Auch wenn sich jemand mit beispielsweise vierzig die Fragen des Lebens ‚Wer bin ich und wo gehe ich hin’ beantwortet hat, bedeutet es nicht, dass diese Antworten ein paar Jahre später noch Gültigkeit haben müssen,“ fährt Jörg fort. Über die Visionssuche in der Natur finden immer mehr Menschen Antworten. Jörg begleitet sie auf ihren Wanderungen in der Natur und hin zu einer vielleicht neuen Spiritualität.

Die Herausforderungen unserer Zeit sind die Separation und der ewige Dualismus

„Charles Eisenstein, amerikanischer Mathematiker und Philosoph, bricht in seinem Buch ‚Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich’ die Herausforderungen unserer Zeit auf das Thema Seperation herunter“, erklärt Jörg und führt weiter aus:

„Da wir uns von der Natur getrennt haben, ständig in Objekt und Subjekt trennen und alles in besser, höher, schneller, weiter bewerten, leben wir in der Illusion, getrennt von allem anderen zu sein.

Wir sind zwar noch eins, wollen aber reicher, besser und mächtiger sein als unser Gegenüber. Deshalb erfahren wir auch das Getrennt-Sein von der Natur.
Dieser Gedanke hat eine lange Geschichte. Vom Alten Testament, wo die Völker sich gegen die Natur durchsetzen mussten, über die Griechen mit ihrem Körper-Geist-Gegensatz, bis zur Aufklärung mit der Trennung von Ratio und Emotionen.

Die Lösung dieses dualistischen Dilemmas ist eigentlich einfach zu verstehen, aber schwer umzusetzen: Gib den Dingen keine eigene Beschreibung und keinen Wert. Nicht: ‚Die Sonne ist so‘ oder ‚Der Nebel ist so‘, sondern: ‚Mir ist heiß’ oder ‚Ich kann nichts sehen im Nebel’. Bleib erstmal bei dir. Du kannst natürlich empfinden und du kannst es auch gut oder schlecht finden, aber es ist deine (oder meine) Empfindung und nicht ‚das Wetter‘ oder ‚der andere’ oder ‚die Migranten’ oder wer auch immer. Dann kommst du zum Nondualen. Und du löst, wissenschaftlich gesehen, ein altes Newtonsches Weltbild von Ursache-Wirkung auf – ein Weltbild und die Wissenschaft des neunzehntes Jahrhundert – und gelangst automatisch zu einem sowohl-als-auch, zu einer Anschauung, in der Agilität, Bewegung und Dynamik sind.“

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